Erster Belastungstest der Ladeinfrastruktur

Es ist schon ein beeindruckendes Bild wenn drei unserer neuen Gelenkbusse nebeneinander unter der Traverse mit den Ladesäulen auf dem Betriebshof stehen. Heute soll der erste Belastungstest für die Ladeinfrastruktur stattfinden – also die gleichzeitige Ladung von drei Bussen mit voller Leistung. Ein bisschen knistert die Spannung bei allen Beteiligten, schließlich wurde bisher immer nur berechnet ob alles klappt. Fragen stehen in der Luft wie „Können alle Busse mit der vollen Leistung gleichzeitig geladen werden?“, „Klappt die Kommunikation zwischen Bus und Ladesäule?“, „Wie viel Energie kommt wirklich im Bus an?“.

Auf alle diese Fragen werden wir heute eine Antwort erhalten. Auf ein Handzeichen wird der erste Pantograf vom Busdach hochgefahren und dockt in die Ladehaube ein. Die Lampen springen von grün auf rot – das ist in diesem Fall ein gutes Zeichen, da der Lader damit den aktiven Ladevorgang anzeigt. Anschließend docken auch Bus Zwei und Drei ein, allerdings wird bei einem Lader ein Fehler angezeigt. Also wird noch einmal kurz rangiert und der Pantograf erneut hochgefahren. Nun laden alle drei Busse gleichzeitig. Während im Trafohäuschen die Abgabe des Stromes abgelesen wird, sitzen die Fahrer in den Fahrzeugen und verfolgen auf dem Display die Werte des Batterie-Management-Systems. Nach einem kurzen Abgleich sind alle zufrieden. Es wird noch kurz beratschlagt, was verändert werden könnte um ein leichteres Positionieren des Busses unter der Ladehaube zu ermöglichen, dann sind die Busse auch schon fast wieder aufgeladen.

Anschließend geht es direkt weiter in die Adalbertstraße. Der ein oder andere erstaunte Blick von Passanten ist uns sicher – schließlich heben sich die drei weißen Fahrzeuge doch noch etwas vom Rest der Flotte ab. Auch an der Ladeinfrastruktur in der Adalbertstraße docken die drei Busse ihre Pantografen ein und erhalten sofort die gewünschte Energie. Geschafft!